Champagne
Nichts ist feierlicher als ein Glas Champagner. Die Perlen werden überall auf der Welt und zu jedem Anlass ausgeschenkt und machen jede Feier noch festlicher. Dieser Schaumwein darf nur dann als Champagner bezeichnet werden, wenn er im Gebiet der Champagne in Frankreich erzeugt wurde. Bestellen Sie die besten Champagner günstig online bei Dieweinboerse.
Méthode champenoise
Champagne
Die Region Champagne mit ihren wichtigsten Städten Reims und Epernay liegt im Norden Frankreichs. Dieses Gebiet umfasst über dreihundert Dörfer, in denen Weinstöcke angebaut werden, an denen die Trauben für den Champagner wachsen. Im Winter ist es nicht zu kalt und auch im Frühjahr sind die Temperaturen mild. Der Sommer bringt ausreichend Wärme, welche im Kreideboden gespeichert wird, um sie in kühleren Nächten anschließend wieder abzugeben. Die Rebstöcke werden niedrig gehalten, so dass sie die vom Boden abgegebene Wärme optimal ausnutzen können.
Wie entsteht Champagner?
Champagner wird sowohl aus weißen als auch aus blauen Trauben produziert. Die drei Trauben, die für den Champagner zum Einsatz kommen, sind die Chardonnay, die Pinot Noir und die Pinot Meunier. Um allerdings die Farbe eines Weißweins zu erhalten, werden die blauen Trauben in flachen Pressen gepresst. Hierdurch wird nicht der gesamte Saft aus den Trauben geholt, wodurch die Ausbeute begrenzt ist. Oft wird eine Cuvée aus diesen drei Trauben hergestellt, um die Qualität des Champagners auf diese Weise auf einem hohen Niveau zu halten.
Nach dem Pressen der Trauben wird der Saft jeder Traubensorte getrennt in traditionellen Champagnerfässern fermentiert. Dies dauert etwa zwei bis drei Wochen. Sobald der Wein fermentiert ist, wird er in saubere Fässer umgefüllt. Erst nach einigen Monaten werden die Weine miteinander vermischt, was auch als Assemblage bezeichnet wird. Zudem werden oft ältere Jahrgänge hinzugefügt, um ein konstantes Qualitätsniveau garantieren zu können.
Anschließend wird dem Wein ein Gemisch aus Hefe und Zucker hinzugefügt, wonach er in Flaschen abgefüllt und mit einem Kronkorken verschlossen wird. Durch die hinzugefügte Menge an Hefe und Zucker durchläuft der Wein eine zweite Gärung in der Flasche, durch welche Kohlensäure entsteht. Während dieser sogenannten Prise de mousse (Schaumbildung) ruhen die Flaschen in den kühlen Kellern des Winzers. Eine kühle, konstante Temperatur ist hierbei von großer Bedeutung. Unter Städten wie Reims und Epernay liegen unterirdische Gangsysteme mit einer Länge von Dutzenden von Kilometern, welche eine absolute Sehenswürdigkeit darstellen. Sie ließen sich sehr einfach im selben Kreideboden anlegen, der zugleich die Idealbedingungen für die Weingärten bietet.
Dégorgement
Im Laufe der Zeit entsteht ein Hefesatz in der Flasche. Das Entfernen dieses Hefesatzes wird als Dégorgement bezeichnet. Hierbei wird der Flaschenhals in eine eiskalte Salzlösung getaucht. Der Hefesatz friert ein und wird zu einer Masse. Anschließend wird der Korken aus der Flasche entfernt, wodurch der Hefepfropfen aus der Flasche schießt. Danach wird die Flasche mit einem Gemisch aus Champagner, Rohrzucker und mitunter Cognac wieder aufgefüllt. Dies wird als Liqueur d‘Expédition bezeichnet.
Geschmack und Restzucker
Die Zuckermenge im Liqueur d‘Expédition bestimmt den Geschmackstyp des Champagners. Es gibt unterschiedliche Typen, welche nach Süßegrad kategorisiert sind. Der bekannteste ist der Brut Champagner (trocken im Geschmack mit weniger als 15 Gramm Zucker pro Liter). Dann gibt es noch den Demi Sec (halbtrocken, jedoch mit einer deutlichen Süße) und den Doux (sehr süß, 50 Gramm Zucker pro Liter). Zudem gibt es einen Rosé-Champagner, bei dem Rotwein mit dem weißen Basiswein gemischt wird, um die rosige Farbe zu erzeugen. In der Champagne darf man Weißwein mit Rotwein einfach vermischen, was in jedem anderen Gebiet als Todsünde gilt.