Weine aus Deutschland
Deutschland ist das nördlichste Weinbaugebiet Europas und verfügt über eine große Weinanbaufläche. Der überwiegende Teil ist für den heimischen Markt bestimmt, nur 20 % werden exportiert. Deutscher Wein wird im Ausland oft mit einfachen, süßen Weinen assoziiert, was jedoch nicht mehr der Wirklichkeit entspricht. Heutzutage werden Weine von hoher Qualität erzeugt und es gibt neben Weiß- auch eine große Auswahl an Rotweinen. Die meisten Qualitätsweine werden im Südwesten produziert. Fast alle Weinregionen liegen in Steillagen an den Ufern von Rhein, Mosel, Unstrut und Elbe und deren Nebenflüssen.
Die Geschichte des Weinlandes Deutschland
Die Römer brachten den Weinbau nach Deutschland und vermittelten die Tradition des Weinbaus in den Tälern von Rhein und Mosel. Nach dem Untergang des Römischen Reichs übernahm die Kirche die Kontrolle über den Weinbau. Der Dreißigjährige Krieg und andere Konflikte sorgten für die Zerstörung vieler Weinberge und man zog den Anbau von Nahrungsmitteln statt Weinstöcken vor. Mit der Besetzung durch Napoleon änderte sich dies, der Weinhandel lag wieder in weltlichen Händen. In den 1960er und 1970er Jahren war der Wein von minderer Qualität, weil man sich eher auf hohe Erträge konzentrierte. Die deutschen Winzerbetriebe haben sich in den letzten Jahren bemüht, ihren guten Ruf wiederherzustellen.
Rebsorten aus Deutschland
Der Riesling ist die mit Abstand wichtigste Rebsorte in Deutschland. Die Traube wird hauptsächlich an der Mosel und im Rheinland angebaut. Aus der Traube macht man duftende und volle Weine von hoher Qualität. Mit Hilfe von Botrytis cinerea (Edelfäule) kann der Riesling auch zu Süßweinen ausgebaut werden. Rieslingweine aus den besten Weinbergen guter Jahrgänge zählen weltweit zu den absoluten Spitzenweinen.
Die Silvaner-Traube wird nur in Deutschland und im Elsass angebaut. Es ist eine relativ neutrale weiße Traube mit einer lebendigen Säure. Der Weißburgunder, in Frankreich Pinot blanc genannt, ergibt Weine mit einem fruchtigen und weichen Geschmack. Diese Rebsorte ist hauptsächlich in den südlichen Weinregionen Deutschlands zu finden. Der Spätburgunder, besser bekannt als Pinot Noir, ist die am häufigsten angebaute blaue Rebsorte.
Mehr über deutschen Wein
Im deutschen Weingesetz gibt es vier Qualitätsstufen; Wein (bis 2009 Tafelwein genannt), Landwein, Qualitätswein (QbA) und Prädikatswein. 95% der Weine fallen unter die Kategorie Qualitätswein. In Deutschland gibt es 13 Anbaugebiete für Qualitätsweine, die in Bereiche unterteilt sind. Herkunftsbezeichnungen werden häufig als Lagen bezeichnet, womit die Lage des Weinbergs gemeint ist. Ein einzelner Weinberg wird als Einzellage bezeichnet.
Mit den Weinen vom Weingut Löwenstein (Franken), Weingut Schmittges (Mosel) und Winzergenossenschaft Bischoffingen-Endingen (Kaiserstuhl/Baden), haben wir absolute Spitzenqualität im Haus.